23/10/2025 0 Kommentare
Orgelkonzert zum doppelten Dienstjubiläum
Orgelkonzert zum doppelten Dienstjubiläum
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Orgelkonzert zum doppelten Dienstjubiläum
Ein Lebensweg – auf der Orgel nachgespielt
Am 18. Oktober 2025 feierte Kantorin Annika Eisenberg ihr Dienstjubiläum 5² mit einem Orgelkonzert. Was es mit dieser geheimnisvollen Zahl auf sich hat, erläuterte sie in ihrer Begrüßung: Fünf Jahre – „und das mit ganzem Herzen“ – ist sie in unserer Gemeinde tätig, in der sie sich sehr wohl fühlt. Dieses Jahr ist sogar ein zweifaches Jubiläum: Fünf hoch zwei, also 25 Jahre, arbeitet sie als Kirchenmusikerin. Das nahm Frau Eisenberg zum Anlass, ein sehr persönliches Konzertprogramm zusammenzustellen, eine kleine Zeitreise durch ein Vierteljahrhundert Orgeldienst.
Das Konzert begann mit dem ersten Stück, das sie auf der Orgel spielen konnte: Präludium und Fuge g-moll BWV 558 von Johann Sebastian Bach. Zwei Stücke von dem süddeutschen Komponisten Johann Pachelbel, die sie auch in dieser Anfangszeit gelernt hat, folgten.
Im zweiten Abschnitt mit der Überschrift „C-Kurs“ spielte Frau Eisenberg drei Stücke, die sie während der Ausbildung zur Nebenamtlichen Kirchenmusikerin kennenlernte, komponiert von Hans-Friedrich Micheelsen, César Franck und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Im dritten Abschnitt, der ihre Studienzeit in Herford zum Thema hatte, war ein Stück zu hören, das sie zur Aufnahmeprüfung gespielt hatte: Das Präludium e-moll BWV 533,1 von Johann Sebastian Bach, sowie Auszüge aus ihren Prüfungen im Examen: Ein Tenor-Trio zum Lied „Von Gott will ich nicht lassen“, damals von ihr improvisiert für das Fach Liturgisches Orgelspiel und später aufgeschrieben, und für „Künstlerisches Orgelspiel“ von Dieterich Buxtehude das Praeludium in D BuxWV 139.
Der vierte und letzte Abschnitt war einigen „Wegbegleitern“ gewidmet, Stücke, die sie begleitet und geprägt haben und immer wieder gerne gespielt werden wollen. Unter anderem waren zu hören die Choralbearbeitung „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ BWV 691a von Johann Sebastian Bach aus der Sammlung der sog. Kirnberger-Choräle und „Sortie“ von Léon Boëllmann. Bei den „Impressions“ von Michael Schütz horchten die anwesenden Posaunenchormitglieder auf, die das Stück auch schon gespielt haben.
Frau Eisenberg trug die Stücke souverän, mit viel Herz und mit großer Präzision im Spiel vor. Unterstützt wurde sie beim Registrieren von Hannah Fricke. Nach einem langen, begeisterten Schlussapplaus der zahlreichen Gäste aus Hüsten, den Nachbargemeinden und der weiteren Umgebung - sogar aus den Niederlanden - gab es für die Kantorin noch Glückwünsche aus der Gemeinde und ein Grußwort des Presbyteriums, überbracht von der Vorsitzenden Beate Ullrich. Im Körbchen landeten großzügige Spenden für die Orgel in unserer Kreuzkirche. (bu)





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